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Watzke deutet Abschiede von Hummels und Reus an

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Mats Hummels und Marco Reus könnten den BVB im Sommer nach vielen Jahren verlassen.
Mats Hummels und Marco Reus könnten den BVB im Sommer nach vielen Jahren verlassen. Foto: firo
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Spielen Mats Hummels und Marco Reus ihre letzte Saison bei Borussia Dortmund? BVB-Chef Hans-Joachim Watzke macht Andeutungen.

Ein 1:1 im Auswärtsspiel klingt für Borussia Dortmund schon mal nach einer guten Basis. Um in das Viertelfinale der Champions League einzuziehen, benötigt die Mannschaft von Trainer Edin Terzic heute Abend (21 Uhr/DAZN) allerdings einen Sieg über die PSV Eindhoven. Klar, dass dazu in erster Linie Tore von der Offensive nötig sind. Für den BVB ist aber die Defensive mindestens genauso wichtig. Und dafür gibt es ja einen Plan mit Mats Hummels.

Wenn an diesem Abend also die Königsklassen-Hymne ertönt, wird der 35-Jährige mit stolzgeschwellter Brust auf dem Rasen des Signal-Iduna-Parks stehen. „Mats hat aber eine sehr große Chance auf die Startelf, weil er ein toller Spieler ist“, sagte Terzic einen Tag vor dem Königsklassen-Duell mit den Niederländern. Der 35 Jahre alte Innenverteidiger ist ein wichtiges Puzzle-Teil für den Einzug in das Königsklassen-Viertelfinale.

Das liegt vor allem daran, weil der BVB gegen die PSV Eindhoven in der Abwehrzentrale auf Nico Schlotterbeck verzichten muss. Der Nationalspieler zog sich im Hinspiel vor drei Wochen eine Gelbsperre zu. Dass nun Hummels in die BVB-Startelf rückt, ist eine gravierende Änderung gegenüber den vergangenen Wochen: Da gab Trainer Terzic in der Regel neben Schlotterbeck auch Niklas Süle und Emre Can den Vorzug. „Es war keine leichte Zeit für ihn“, sagte Terzic, „trotzdem haben wir uns immer ausgetauscht.“

Für Mats Hummels ist dies eine knifflige Situation: Ersten Berichten zufolge wird Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Bekanntgabe seines DFB-Kaders für die beiden kommenden Knaller-Länderspiele in Frankreich (23. März) und gegen die Niederlande (26. März) auf den BVB-Star verzichten. Süle und Can übrigens auch. Aber dem Weltmeister von 2014 erschwert dies die Zukunftsplanung, denn sein Vertrag bei Borussia Dortmund läuft zum Saisonende aus.

Es ist nicht mehr so wie in ihrer besten Phase, als sie 45 Spiele von Beginn an gemacht haben

Hans-Joachim Watzke über Mats Hummels und Marco Reus

In der Hinrunde war Mats Hummels noch eine tragende Säule im Spiel des BVB, auf seine Leistungen in Abwehr konnte Edin Terzic bauen. Nun haben ihm andere Mitspieler den Rang abgelaufen. Ob er sich noch mal für ein neues Arbeitspapier beim BVB empfehlen kann?

Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke deutete jedenfalls an, dass die Zeichen im Sommer auf Trennung stehen können. Genau wie bei Marco Reus, dessen Vertrag auch im Juni endet. Watzke bei DAZN: „Irgendwann wird es soweit sein, dass wir zwei, die viel für Borussia Dortmund geleistet haben, verlieren. Aber das fängt man dann auf, das hat es immer schon gegeben.“ Watzke verwundert es jedenfalls nicht, dass Hummels zuletzt häufiger auf der Bank saß: „Wenn du auf das Karriereende zugehst, läuft das nicht linear ab. Deine Spieleinsätze werden nicht mehr. Man sieht das bei beiden. Sie sind nicht mehr bei jedem Spiel dabei, weil du auch längere Regenerationszeiten brauchst. Es ist nicht mehr so wie in ihrer besten Phase, als sie 45 Spiele von Beginn an gemacht haben.“

Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl sagte jedenfalls nach dem 2:1-Sieg bei Werder Bremen am vergangenen Wochenende über Mats Hummels und Marco Reus: „Wir sind froh, dass wir mit Marco und Mats zwei erfahrene Spieler in unserem Kader haben, die einen unglaublichen hohen Stellenwert haben, auf die man sich verlassen kann. Mir ist es wichtig, dass man in beide Richtungen sehr respektvoll miteinander umgeht, Entscheidungen des Trainers akzeptiert und die Jungs trotzdem immer wieder in die Verantwortung nimmt. Wenn man Hierarchien übertragen will – wie bei dem Wechsel des Kapitänsamtes –, ist es wichtig, dass man das gemeinsam bespricht.“

Verantwortung übernehmen – das kann Mats Hummels schon heute Abend dann wieder, wenn gegen die PSV Eindhoven der Einzug in die Runde der letzten Acht gelingen soll. Terzic: „Für uns ist es die Gelegenheit zu zeigen, dass die Saison noch lange nicht vorbei ist.“

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